Wadenkrämpfe:
Beschreibung: Spontan
auftretende Wadenkrämpfe sind sehr verbreitet, eigentlich hat sie praktisch jeder Mensch einmal. Lästig werden sie aber , wenn sie häufig und nachts auftreten.
Ursache: Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Man vermutet auf Grund des Therapieeffektes, daß eine Störung im Magnesiumhaushalt vorliegen könnte. Ein sicherer
Magnesiummangel ist aber nicht nachzuweisen.
Daneben gibt es gelegentlich Wadenkrämpfe als Begleiterscheinung bei Therapien mit wassertreibenden Mitteln ( Diuretika), wie sie vor allem bei Herzschwäche oder bei hohem Blutdruck eingesetzt werden.
Andere Ursachen sind sehr selten.
Therapie: Der Wadenkrampf soll durch forciertes Dehnen des verkrampften Muskels unterbrochen werden
Vorbeugung: Meistens hilft die Gabe von Magnesium, ein
wichtiges Mineralsalz (Elektrolyt) Dieses wird kurmäßig angewandt, normalerweise eine Gabe am Abend, bis die Anfälle nach einigen Wochen vollständig verschwunden sind. Generell empfiehlt sich eine gesunde Kost mit reichlich Vollkornprodukten, da darin mehr Mineralsalze und somit auch mehr Magnesium enthalten sind.
In den wenigen Fällen, in denen Magnesium nicht
ausreicht, hilft Chinin ( Limptar) zur Nacht. Chinin wurde ursprünglich aus der Chinarinde gewonnen, ist also zumindest der Herkunft nach pflanzlich und wird auch heute noch gegen Malaria eingesetzt. Leider wirkt es nur lindernd, nicht heilend, das heisst, es muss so lange genommen werden, wie die Neigung zu Wadenkrämpfen besteht.
Dass Wadenkrämpfe auch auf
Chinin nicht ansprechen, kommt nur sehr selten vor.
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